Frankreich, das für den Anbau von über 100 Apfelsorten bekannt ist, hat trotz der Herausforderungen durch den Klimawandel ein relativ stabiles Produktionsniveau aufrechterhalten. Das einzigartige Klima und der fruchtbare Boden des Landes haben schon immer eine große Vielfalt an Äpfeln hervorgebracht. Die sich verändernden globalen Wetterbedingungen stellen den Obstanbau jedoch vor große Herausforderungen, insbesondere in ganz Europa.
Im Jahr 2023 stand Europa vor einer der schwierigsten Ernten, und Prognosen für 2024 deuten darauf hin, dass es das zweitschlechteste Apfelproduktionsjahr des Jahrhunderts sein wird. Schwere Frostbedingungen in Osteuropa haben zu einem starken Rückgang der Gesamterträge beigetragen, wobei die Produktion im Vergleich zum Vorjahr voraussichtlich um 1,3 Millionen Tonnen sinken und insgesamt nur 10,2 Millionen Tonnen betragen wird.
Stabile Produktion in Frankreich trotz regionalem Rückgang
Trotz des allgemeinen Rückgangs in Europa blieb die Apfelproduktion in Frankreich relativ stabil und erreichte 2024 1,4 Millionen Tonnen – etwas weniger als 2023, aber im Einklang mit dem Dreijahresdurchschnitt. Dies spiegelt die Widerstandsfähigkeit der französischen Apfelindustrie angesichts klimabedingter Herausforderungen wider.
Die Produktionsergebnisse variieren je nach Apfelsorte erheblich. Die Erträge der wichtigsten französischen Apfelsorten wie Golden und Gala sind um 8 Prozent bzw. 1 Prozent gestiegen. Bei anderen Sorten sind jedoch erhebliche Rückgänge zu verzeichnen. Bei Granny Smith und Fuji-Äpfeln kam es zu Produktionsrückgängen von 26 bis 30 Prozent. Darüber hinaus verzeichneten Clubsorten und lokale Sorten, darunter Pink Lady und Jazz, Rückgänge von 10 bzw. 19 Prozent.
Seit mehr als zwei Jahrzehnten wenden französische Apfelbauern innovative landwirtschaftliche Verfahren an, um den Auswirkungen des Klimawandels entgegenzuwirken. Zu diesen Maßnahmen gehören Präzisionsbewässerung, Bodenbewirtschaftung und umweltfreundliche Schädlingsbekämpfungsmethoden. Diese Verfahren zielen darauf ab, die Widerstandsfähigkeit der Obstgärten zu erhöhen und gleichzeitig eine nachhaltige Produktion zu fördern und die Umwelt zu schützen.
Förderung französischer Äpfel auf internationalen Märkten
Um französische Apfelsorten bei internationalen Verbrauchern bekannt zu machen und nachhaltige Landwirtschaft zu fördern, organisierte INTERFEL, ein französischer Verband für frisches Obst und Gemüse, von Dezember 2024 bis März 2025 eine Reihe von Werbeaktivitäten in Malaysia. Zu diesen Aktivitäten gehörten Workshops, Verbraucher-Roadshows und Verkostungsveranstaltungen in Geschäften großer Einzelhandelsketten wie AEON, Lotus, Econsave und Jaya Grocer.
Bei einer der Veranstaltungen, einem Kombucha-Workshop, lag der Schwerpunkt auf der Präsentation innovativer Verwendungsmöglichkeiten französischer Äpfel. An dem Workshop nahmen 20 lokale Influencer teil, während durch Verkostungen in Geschäften und Roadshow-Veranstaltungen Tausende von Verbrauchern erreicht wurden. Ziel der Veranstaltungen war es, die Vielseitigkeit französischer Äpfel hervorzuheben und nachhaltige Konsumgewohnheiten zu fördern.
Engagement für eine nachhaltige Produktion
Heute haben sich fast 1.300 französische Apfelbauern dazu verpflichtet, hochwertige Äpfel mit umweltverträglichen Methoden zu produzieren. Ihre fortlaufenden Bemühungen spiegeln einen breiteren Wandel hin zu einer nachhaltigen Landwirtschaft wider, wobei der Schwerpunkt auf der Minimierung der Umweltauswirkungen bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung hoher Standards für die Qualität von Obst liegt.
Da französische Äpfel in Malaysia bis März 2025 in der Saison bleiben, zielen diese Initiativen darauf ab, das Bewusstsein für nachhaltige Anbaumethoden zu schärfen und die vielfältigen kulinarischen Verwendungsmöglichkeiten von Äpfeln zu fördern. Der Schwerpunkt liegt weiterhin auf der Förderung eines verantwortungsvollen Konsums bei gleichzeitiger Unterstützung der weltweiten Bemühungen, den ökologischen Fußabdruck der landwirtschaftlichen Produktion zu minimieren.
Weitere Informationen:
Victoire Genest
Interfel
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v.genest@interfel.com
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