Die Zukunft der Kartoffelproduktion steht im Mittelpunkt eines internationalen Feldtages, der am 24. April in Brenes (Sevilla-Spanien) stattfindet. Der Feldtag bringt Landwirte, Züchter, Verarbeiter, Händler sowie Wissenschaftler und Vertreter aus ganz Europa zusammen. Das Versuchsfeld umfasst mehr als 200 Kartoffelsorten und -stämme von rund 20 führenden europäischen Züchtern und bietet eine einzigartige Plattform zur Bewertung und Diskussion innovativer Kartoffelzüchtung. Im Fokus stehen die neuesten Entwicklungen in der Kartoffelzüchtung, insbesondere im Hinblick auf Krankheitsresistenz, Hitze- und Trockenheitstoleranz sowie die Anpassungsfähigkeit an die besonderen klimatischen Bedingungen des Mittelmeerraums.
Die präsentierten Versuchsergebnisse geben wertvolle Erkenntnisse darüber, welche Sorten unter den spezifischen Anbaubedingungen in Südeuropa besonders leistungsfähig sind. Themen wie Nachhaltigkeit, Effizienz in der Bewässerung und innovative Anbaumethoden können praktisch diskutiert werden. "Der internationale Feldtag bietet eine hervorragende Gelegenheit zum Austausch zwischen den verschiedenen Akteuren der Kartoffelbranche. Unternehmen und Forschungseinrichtungen können neue Partnerschaften knüpfen und Strategien für eine zukunftssichere Kartoffelproduktion entwickeln", sagt Georg Kolmhofer (r), Geschäftsführer der Firma Sesur und Hauptveranstalter des Events.
Blick auf das Versuchsfeld der SESUR: Einmalig sei nach Angaben des Unternehmens vor allem, dass alle Ergebnisse vom gleichen Feld unter gleichen Bedingungen erzielt werden. Die Ergebnisse des Sortenversuches seien somit vergleichbar.
Neben dem Export spanischer Frühkartoffel für den europäischen Markt widmet sich die Firma SESUR seit nunmehr 15 Jahren ebenfalls Sortentests im Auftrag namhafter, europäischer Züchter. Jedes Jahr realisiert SESUR sogenannte interne "Screening Trials" um die Eignung der jeweiligen Sorten und deren Genetik für den Anbau im Mittelmeerraum zu testen. Kolmhofer: "Dies bedeutet, dass die Züchter bereits mehrere Jahre vor der jeweiligen Sortenzulassung mögliche neue Sorte noch einmal in einer anderen Klimazone testen, um bei einem überzeugenden Ergebnis diese Stämme als Sorte anzumelden oder ansonst aus der weiteren Zucht auszuschließen. In unregelmäßigen Abständen von mehreren Jahren führt SESUR in Sevilla einen öffentlichen Sortenversuch durch und bietet somit den Züchtern und deren Repräsentanten die Möglichkeit, deren neueste Sorten im direkten Vergleich zu messen und dem Fachpublikum zu präsentieren."
Wichtige Parameter seien unter anderem die Einflüsse der Tageslänge, vorhandenen Wasserressourcen, Hitze, Krankheitsdruck und UV-Einstrahlung. "Unsere Screening Trials ermöglichen den europäischen Züchtern verlässliche und professionelle Versuchsergebnisse aus einer differenzierten Produktionsgegend zu bekommen und diese mit den Ergebnissen aus den europäischen Hauptproduktionsgegenden zu bekommen. Somit kann man rechtzeitig in die Sortenentwicklung eingreifen, um überregional erfolgreiche Sorten zu entwickeln", erläutert Kolmhofer.
Wichtige Erkenntnisse für die gesamte Kartoffelbranche
Der Sortenversuch liefert Ergebnisse für die gesamte Wertschöpfungskette rundum die Kartoffel, betont Kolmhofer des Weiteren. "Züchter können die Standorttauglichkeit ihrer Sorten unter mediterranen Bedingungen testen und damit die Vermarktungsmöglichkeit für leistungsfähige oder spezialisierte Sorten. Produzenten aus dem Mittelmeerraum können ermitteln, welche Sorten sich für den Anbau unter den klimatischen Bedingungen in Sevilla eignen und ihre Anbauplanung und Fruchtfolgen basierend auf den Versuchsergebnissen entsprechend optimieren. Händler, Exporteure und Abpackbetriebe können frühzeitig auf neue Sorten setzen, die sich für ihre Märkte eignen, und die Lagerfähigkeit und Transportstabilität neuer Sorten entsprechend evaluieren. Kartoffelverarbeitende Betriebe (Pommes, Chips, Stärkeproduktion) können Sorte je nach Eigenschaft (z. B. Stärkegehalt, Textur, Lagerfähigkeit) für ihre Zwecke evaluieren. Zum Schluss können Universitäten und Forschungsinstitute basierend auf Daten über Krankheitsresistenzen, Klimaanpassung und Ertragsleistung Kooperationsmöglichkeiten mit eurem Unternehmen für agronomische Studien erkennen."
Bitte beachten:
Zeitgerechte Anmeldung und positive Rückmeldung zwingend erforderlich
Anmeldung und Information unter www.sesur.net/2025_Fieldday
Weitere Informationen:
Georg Kolmhofer
SESUR Semilla y Exportación SLU
M: +34 647 625788
sesur@sesur.net
www.sesur.net