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Bioland-Erzeuger Andreas Frank:

"Das größte Wachstumspotenzial sehen wir mittlerweile im Bio-Gemüsebau"

Auch beim Bioland-Hof Frank, östlich von Heilbronn, steht die neue Saison nun in den Startlöchern. "Lageräpfel der Sorten Jonagold, Fuji wird es voraussichtlich noch bis Ende Mai geben. Ab April starten wir dann mit Erdbeeren und Rhabarber offiziell in die neue Saison, gefolgt von Blattsalaten wie Romana, Kopfsalat und dergleichen ab Mitte Mai", schildert Andreas Frank, Inhaber des Familienunternehmens.

© Biohof Frank

Der Bioland-Erzeuger blickt auf ein üppiges Kernobstjahr 2024 zurück. "Die Apfelerträge waren durchweg gut und lagen über dem Durchschnitt der letzten Jahre, da wir dieses Jahr großteils vom Frost verschont geblieben sind. Dennoch gab es mitunter große Unterschiede zwischen den einzelnen Standorten: Aufgrund von Schorf mussten wir eine Anlage mit Delbarestivale zum Beispiel komplett abschreiben. In Jahren mit viel Regen ist das Risiko auf Schorf in der Regel auch wesentlich größer. Im Verhältnis zu den Äpfeln haben wir nur wenig Birnen und wir wollen sie dementsprechend auch nicht lagern um das Risiko auf Fäulnis und Verluste zu vermeiden. Wir werden den Kernobstanbau in den kommenden Jahren auch nicht mehr weiter ausdehnen. Unsere Gegend ist sehr Streuobst-geprägt, was mehrere Risiken für den Bio-Erwerbsobstbau mit sich bringt. Demnach sehen wir mittlerweile das größte Wachstumspotenzial im Bio-Gemüsebau."

© Biohof Frank GbR, Manuel PentzBioland-Erzeunisse vom Biohof Frank: v.l.n.r. Pausenäpfel, Chinakohl und Spitzkohl. Zu den weiteren Bio-Kulturen des Unternehmens zählen u. a. Salate, Speisekürbisse, Zucchini, Zuckermais und Rhabarber. Frank: "Wir setzen ganz bewusst auf eine breite Kulturvielfalt um die Risiken im Anbau entsprechend zu streuen." / Bild: Manuel Pentz

Kooperation in Sachen Bio-Schnittware
Im Herbst 2024 wurde Frank erstmalig von Manuel Pentz des gleichnamigen Obst- und Gemüsegroßhandels kontaktiert. Der Lieferant der regionalen Außer-Haus-Verpflegung war auf der Suche nach Bio-Rohstoffen für die hauseigene Produktion von Bio-Ready-Cuts. Frank: "Wir haben diesen Ball aufgenommen und waren relativ schnell lieferfähig. Angefangen haben wir mit Snackäpfeln als Mitnahme-Obst, zum Jahreswechsel konnten wir dann bereits China- und Spitzkohl für die Verarbeitung liefern. Dieses Jahr wollen wir das Ganze nochmal aufstocken und ebenfalls Mini- sowie erstmalig normalen Romana-Salat anbauen. Persönlich sehe ich bei letzterer Kultur sowie bei einigen Kohlkulturen wie Zuckerhut als mildere Alternative zu Endivien das größte Wachstumspotenzial im Ready-Cut-Bereich. Je nach Bedarf hätten wir auch die Möglichkeit unsere Anbaumengen zu steigern und Flächen dazu zu pachten", so der leidenschaftliche Bioland-Erzeuger.

© Hugo Huijbers | FreshPlaza.deDie Produktionskosten lagen in diesem Jahr rund 3,5 Prozent über dem Niveau des Vorjahres, rechnet Frank vor.

EU-Bioware statt einheimischer Bioland-Ware?
"In meiner Brust schlagen zwei Herzen. Einerseits glaube ich ans weitere Wachstum des Bio-Konsums in Deutschland und damit an den steigenden Bedarf an Bio-Obst und -Gemüse. Andererseits werden die Margen tendenziell enger. Denn je größer das Angebot und die Anzahl an Bio-Produzenten, desto mehr Ausweichmöglichkeiten der Handel hat. Das heißt in der Praxis, dass wenn der Handel die Wahl hat zwischen günstiger EU-Bioware und Bioland-Erzeugnissen, die hierzulanden erzeugt werden, eher auf die preisgünstige Ware gegriffen wird um eben auch die Preisdifferenzen zwischen Bio und konventionell am PoS möglichst gering zu halten. Dies könnte künftig für die deutsche Bio-Erzeugung problematisch werden", schlussfolgert Frank.

© Hugo Huijbers | FreshPlaza.de

Weitere Informationen:
Andreas Frank
Biohof Frank GbR
Erlenbacher Weg 45
74189 Weinsberg-Gellmersbach
Tel. +49 (7134) 14310
Fax +49 (7134) 14301
E-Mail: info@biohof-frank.de
www.biohof-frank.de