Ab sofort läuft im Gemüsegarten Pfalz wieder flächendeckend die Ernte von Frühlingszwiebeln. Traditionell handelt es sich hierbei um das erste Frischgemüse aus heimischem Freilandanbau. Die allerersten Frühlings- oder Bundzwiebeln aus Deutschlands größtem zusammenhängenden Anbaugebiet für Frischgemüse wurden in diesem Jahr bereits Anfang März geerntet.
Mit einer Anbaufläche von 2.000 bis 2.500 Hektar über die Saison ist die Pfalz unangefochtener Europameister im Bundzwiebelanbau. Von März bis in den November werden hier über 350 Mio. Bund des heimischen Superfoods angebaut, was der Versorgungssicherheit in Deutschland zugutekommt. Damit die auf den Bundzwiebelanbau spezialisierten Betriebe im Gemüsegarten Pfalz den Handel und die bundesweiten Gemüse-Liebhaber täglich mit superfrischen Bundzwiebeln beliefern können, werden ab sofort und bis in den Herbst hinein jeden Tag auf Bestellung Bundzwiebeln geerntet.
© Gemüsegarten Pfalz Management GmbH
Nachhaltige Frischevorteile für Handel und bundesweite Verbraucher
Im Gegensatz zu Auslandsware, die vorwiegend aus Nordafrika über tausende Kilometer und mehrere Tage zu uns nach Deutschland transportiert werden muss, bieten Frühlingszwiebeln aus dem Gemüsegarten Pfalz besonders nachhaltige Qualitäts- und Frischevorteile: Direkt nach der Ernte wird die knackfrische Bundware in den Betrieben vor Ort gewaschen, auf die gewünschte Vermarktungslänge gebracht, in Mehrwegkisten verpackt und dann direkt per Kühl-Lkw zu den Großmärkten und Verteilzentren der bundesweiten Supermärkte transportiert. "Im Normalfall befinden sich die frisch geernteten Frühlingszwiebeln bereits wenige Stunden nach der Ernte auf der Autobahn. Über Nacht liegen sie dann in den Gemüseabteilungen und sind auf Wochenmärkten zu kaufen!", so Steffen Sahler, Gemüsegärtner und Bundzwiebelspezialist aus Dannstadt.
Heimischer Anbau sichert Frische, Versorgungssicherheit und Verbraucherpreise
Mit dem Erntestart der Pfalz endet die markt- und preisbeherrschende Monopolstellung, die ausländisches Frischgemüse aus dem Freilandanbau über die Wintermonate innehatte. Dass das erste Gemüse aus dem heimischen Freilandanbau nicht nur frischer und schneller im Handel ist, für weniger Abhängigkeit sowie mehr Versorgungssicherheit und günstige Verbraucherpreise über die Saison sorgt, sei vielen Verbrauchern nicht bewusst. Dass rund 80 Prozent des deutschen Anbaus im besonders milden Klima der Pfalz erfolgen, unterstreiche die besondere Rolle und Bedeutung, die der Gemüsegarten Pfalz – als bundesweit einmaliger "Wachstums-Cluster" – für die nachhaltige Versorgung Deutschlands mit erntefrischem Obst und Gemüse spielt.
Zusatzkosten & Wettbewerbsverzerrung
Anstatt – gerade auch im Hinblick auf die Versorgungssicherheit – besonders gesundes, weil nah und nachhaltig vor Ort in Deutschland angebautes Obst und Gemüse zu fördern, geschieht politisch seit Jahren genau das Gegenteil. Dr. Christian Stoermer, Geschäftsführer der Gemüsegarten Pfalz Management GmbH, sagt: "Ein aktuelles Beispiel ist die gesetzlich verordnete Anhebung des Mindestlohns zum 1. Januar 2025 auf 12,82 EUR. Da der Mindestlohn auch ausnahmslos für Saisonarbeitskräfte aus dem europäischen Ausland gilt, die nur wenige Wochen im Jahr in Deutschland arbeiten, in der Regel Kost und Logis erhalten und deswegen von den hohen Lebenshaltungskosten so gut wie gar nicht betroffen sind, stellt dies den Obst- und Gemüseanbau in der Pfalz vor enorme wirtschaftliche und organisatorische Herausforderungen. Im Vergleich zum EU-Ausland, wo es entweder gar keinen oder wesentlich niedrigere Mindestlohngrenzen gibt, führt dies zu einer massiven Wettbewerbsverzerrung!"
"Die leistungsstarken Obst- und Gemüsebau-Betriebe aus dem Gemüsegarten Pfalz beliefern in der Saison den LEH und die bundesweiten Verbraucher mit Top-Qualität und Auswahl, die hinsichtlich Frische und Nachhaltigkeit nur mit dem eigenen Anbau im Hausgarten vergleichbar ist! Dass der heimische Obst- und Gemüseanbau einen wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit und auskömmlichen Preisen beiträgt, indem beispielsweise Abhängigkeiten von ausländischen Lieferanten reduziert werden, liegt auf der Hand", heißt es weiter.
Weitere Informationen:
http://www.gemuesegarten-pfalz.de/