Die Beliebtheit von Avocados bei den Verbrauchern in Indien nimmt weiter zu, sagt Ashish Banerjee, Leiter der Handels- und Marktentwicklung beim indischen Agrarprodukteimporteur Agrify Fresh: "Der indische Avocadomarkt wächst stetig, angetrieben durch das steigende Gesundheitsbewusstsein und die Nachfrage der städtischen Verbraucher. Im Vergleich zu den globalen Märkten ist er zwar immer noch eine Nische, aber Einzelhandelsketten, Schnellrestaurants wie Subway, Starbucks und Gourmetläden sind wichtige Antriebskräfte für die Nachfrage. Zu den Herausforderungen gehören die Preissensibilität und das begrenzte Verbraucherbewusstsein außerhalb der Metropolen. Die Nachfrage ist jedoch im Vergleich zum Vorjahr um etwa 20 bis 25 Prozent gestiegen, wenn auch von einer niedrigen Basis aus. Faktoren wie die erweiterte Verfügbarkeit im Einzelhandel, die Akzeptanz von Foodservice und Importe, die saisonale Lücken füllen, sind für diesen Anstieg verantwortlich."
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Laut Banerjee gibt es zwei Herkunftsländer von Avocados, die sich von den anderen abheben. "Wenn ich mir die Herkunftsländer von Avocados anschaue, habe ich das Gefühl, dass es zwei gibt, die bei den Verbrauchern in Indien am beliebtesten sind. Zunächst einmal ist da die Avocado aus Kenia, die wegen ihres Geschmacks und ihrer kleineren, erschwinglicheren Größe bevorzugt wird. Tansania entwickelt sich jedoch zu einem wichtigen Akteur auf diesem Markt, obwohl es einem starken Wettbewerb in Bezug auf die Preiskonstanz ausgesetzt ist."
Die Preise für Avocados sind derzeit auf einem historischen Tiefstand, betont Banerjee. Dies hat mit einem plötzlichen Überangebot an tansanischen Avocados zu tun, erklärt er: "Avocados aus Tansania sind auf dem indischen Markt sehr gefragt. Diese Avocados sind preislich wettbewerbsfähig, haben eine gute Haltbarkeit und die Versorgung ist zuverlässiger. Durch das jüngste Überangebot an Avocados aus Tansania ist der Preis jedoch deutlich gesunken, da viele Lieferungen in einer Zeit eintrafen, in der die Nachfrage eher schleppend war. Die Preise könnten sich bis Mitte April stabilisieren, wenn die Lieferungen zurückgehen oder die Nachfrage in der Sommersaison anzieht."
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Banerjee erklärt, dass es deutliche Unterschiede und Vorlieben bei kenianischen und tansanischen Avocados gibt. "Für die Verbraucher in Indien sind die tansanischen Avocados oft eine preiswertere Alternative zu den Premium-Avocados, die aus Kenia importiert werden. Dennoch können die tansanischen Avocados in Indien mit ihren einzigartigen Eigenschaften, wie ihrer butterartigen Textur, vermarktet werden, um sich von der kenianischen Avocado abzuheben."
"Die Logistik spielt beim Import von Avocados eine wichtige Rolle. Die per Luftfracht aus Kenia transportierten Avocados richten sich beispielsweise an Käufer, die Wert auf Frische legen. Avocados, die auf dem Seeweg transportiert werden, wie die Avocados aus Peru und Tansania, eignen sich hingegen für kostenbewusste Märkte. Derzeit experimentieren indische Bundesstaaten wie Kerala mit dem Anbau von Avocados in kleinem Maßstab, aber in den kommenden Jahren werden Importe dominieren", so Banerjee abschließend.
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Ashish Banerjee
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