Die Mangosaison in Indien wurde durch unerwartete Wetteränderungen beeinträchtigt, was zu einem geringeren Ertrag führte, so Nomaan Khilji, Direktor des indischen Obst- und Gemüsehändlers Khilji Brothers. "Diese Mangosaison ist eine gemischte Angelegenheit. Obwohl die ersten Anzeichen vielversprechend waren und die Blüte gut verlief, hat die Saison aufgrund unvorhergesehener Wetteränderungen einen Rückschlag erlitten. Der erste Teil der Saison zeigte viel Potenzial, insbesondere in Regionen wie Maharashtra, Gujarat und Uttar Pradesh. Die ungewöhnlichen Regenfälle und Temperaturschwankungen führten jedoch zu Störungen beim Fruchtansatz, was zu einem geringeren Gesamtertrag führte."
© Khilji Brothers
Es gibt jedoch auch positive Aspekte. Laut Khilji sind die Mengen in diversen Anbaugebieten in Indien stabil geblieben. "In den südlichen Regionen, insbesondere in Kerala und Karnataka, ist die Mangosaison relativ stabil geblieben. Sorten wie Totapuri und Banganapalli aus Karnataka sowie Neelam und Alphonso aus Kerala konnten ihre Produktion auf einem guten Niveau halten. Diese Regionen blieben von den meisten Wetterkapriolen verschont, was zu einem konstanten Angebot beitrug. Trotz der Herausforderungen hat die Saison Mangos von guter Qualität hervorgebracht, auch wenn die Gesamtproduktion etwas geringer ausfällt als im Vorjahr."
Khilji betont, dass nicht nur ein Wetterereignis für Schwierigkeiten sorgte. Je nach Region wirkten sich unterschiedliche Umstände auf die Produktion aus: "Das Wetter hatte in dieser Saison erhebliche Auswirkungen, primär in den nördlichen und westlichen Regionen. Temperaturen, die wärmer als üblich waren, führten zu einer frühen Blüte, was zunächst wie ein gutes Zeichen aussah. Die Blütezeit war jedoch kürzer als normal, was sich auf die Fruchtbildung auswirkte. Regen während der Fruchtansatzphase, insbesondere in Maharashtra und Gujarat, führte zum Abfallen der Blüten und zu einem verringerten Fruchtwachstum. In einigen Regionen Nordindiens kam es auch zu starken Regenfällen, die sich auf die Qualität der Erzeugnisse auswirkten. Schließlich führten Hitzewellen in Nordindien, in Uttar Pradesh und Teilen von Bihar zu einer frühen Reifung bei Sorten wie Dasheri und Langda. Dies führte zu einer kürzeren Erntezeit, was es den Landwirten erschwerte, die Lieferkette effektiv zu verwalten."
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In anderen Gebieten waren die Auswirkungen des Wetters laut Khilji eher positiv. "Im Gegensatz dazu schnitten Kerala und Karnataka in Bezug auf die Wetterstabilität besser ab. Das gemäßigte Klima in diesen Regionen sorgte für einen relativ reibungslosen Fruchtprozess und ermöglichte die Produktion von gleichbleibend hochwertigen Mangos. Insbesondere in Karnataka wurden kontinuierlich Totapuri- und Alphonso-Mangos geerntet, die sowohl im Inland als auch international sehr gefragt sind."
Die Nachfrage auf ausländischen Märkten war stark und es wird ausreichend auf die Erschließung neuer Märkte fokussiert: "Die Nachfrage nach Exporten ist stabil, wobei große Abnehmer aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, Großbritannien, Saudi-Arabien und den USA weiterhin indische Mangos importieren. Alphonso und Kesar sind auf diesen Märkten nach wie vor die Favoriten. Interessanterweise ist das Interesse aus Ländern wie Japan und Südkorea gestiegen, wo indische Mangos aufgrund ihres reichen Geschmacks und Aromas immer beliebter werden. Es werden Maßnahmen ergriffen, um neue Märkte wie Australien, Neuseeland und Kanada zu erschließen, wo indische Mangos allmählich an Boden gewinnen. Darüber hinaus besteht ein zunehmendes Interesse aus südostasiatischen Ländern wie Malaysia und Singapur."
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"Trotz der Herausforderungen in dieser Saison war die Resonanz insgesamt positiv. Da sich die Landwirte und Exporteure an die sich ändernden Bedingungen anpassen und das Interesse neuer internationaler Märkte wächst, sieht die Zukunft für indische Mangos rosig aus. Wenn die Wetterbedingungen im nächsten Jahr weiterhin günstig sind, können wir mit einer noch besseren Saison rechnen, mit einer höheren Produktion und höheren Exportvolumina", so Khilji abschließend.
Weitere Informationen:
Nomaan Khilji
Khilji Brothers
Tel: +91 998 700 0786
naumaankhilji@gmail.com