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Georg Kolmhofer zur anstehenden Frühkartoffelernte in Spanien

"Wir erwarten eine frühe und zeitlich skalierte Kartoffelernte"

Die letzten beiden Anbaujahre in Südspanien waren gekennzeichnet durch Beschränkung der staatlich kontrollierten Beregnungsmengen. Im Zuge dessen wurden die Anbauflächen hauptsächlich auf Felder mit Brunnen oder Grundwasser oder mit Zugriff auf eigene Wasserbecken beschränkt, was wiederum zu einem signifikanten Flächenrückgang führte.© Hugo Huijbers | FreshPlaza.de "Aufgrund ausgiebiger Niederschläge im vergangenen Jahr, etwa im Februar, zu Ostern sowie im Herbst in Höhe von rund 600 Liter wurden die Wasserbeschränkungen für die Frühkartoffelproduktion 2025 aufgehoben und es wurden wieder Flächen im Umfang vergleichbar wie vor drei Jahren angebaut", berichtet Georg Kolmhofer (r), Geschäftsführer der Firma Sesur in Sevilla und spezialisierter Kartoffelexporteur.

Der Anbau der klassischen andalusischen Frühkartoffel erfolgte prinzipiell unter sehr guten Bedingungen. Bis zum 20. Januar kam es nur zu geringen Niederschlägen, resümiert Kolmhofer. "Dies bedeutet, dass der Anbau auf dem Großteil der Flächen plangemäß durchgeführt werden konnte. Die verbleibenden Flächen wurden dann einen Monat später (Mitte-Ende Februar) angebaut. Ende Februar und den gesamten März haben wir insgesamt knapp 500 Liter Niederschlag abbekommen, weshalb die Produzenten gezwungen waren, die Flächen gegen Krautfäule zu behandeln. Dennoch hat es auf den Feldern, die nicht ausreichend entwässern konnten oder zu nahe am Flussufer/-niveau gelegen waren, mitunter Totalausfälle gegeben."

© SESUR

Flächendeckende Rodungen ab KW 19-20
Nach wochenlangem Niederschlag folgte eine gute Woche mit niedrigen Tages- und Nachttemperaturen, sodass überschüssige Feuchtigkeit aufgenommen werden konnte und kein signifikanter Krankheitsdruck entstand. Kolmhofer: "Obwohl Sevilla von erheblichen Schäden an der Frühkartoffelproduktion verschont geblieben ist, haben die Pflanzen teilweise durch Niederschläge und Wind gelitten und es kam mitunter zu sichtbaren Einbußen durch Krautfäule. Ferner zeigen die meisten Felder nur einen mittelmäßigen Knollenansatz, jedoch mit schon erstaunlich großen Kalibern. Voraussichtlich wird es jedoch keine hohen Hektarerträge geben und wir erwarten eine frühe und zeitlich skalierte Frühkartoffelernte"

In der KW 17 wird es voraussichtlich erste Spezialprogramme mit losschaliger Ware für den Export geben, gefolgt von flächendeckenden Rodungen und Auslieferungen nach Deutschland ab der KW 19-20. "Aufgrund der Starkregenfälle und damit einhergehenden Bodenverdichtung war die letztjährige Rodung extrem schwer. Glücklicherweise war die Nachfrage dermaßen hoch, sodass auch Problempartien entsprechend Absatz fanden. Eine derartige Bodenverdichtung ist in diesem Jahr bislang nicht zu beobachten. Für den spanischen Inlandsmarkt wird es aller Voraussicht nach zu einem Produktionsloch um mindestens zwei bis drei Wochen kommen, da die Folgegebiete aufgrund der Regenfälle noch immer nicht angebaut werden konnten."

Hoher Stellenwert trotz reduzierter Exportquote
Der Inlandsabsatz habe im Laufe der Jahre stark an Bedeutung gewonnen: "Der spanische LEH strebt eine ganzjährige Versorgung mit einheimischen Kartoffeln an. Dies hat eben dazu geführt, dass die Exportquote in den vergangenen 15 Jahren von über 90 auf aktuell 55 Prozent gefallen ist. Auch der deutsche LEH, seit jeher der wichtigste Exportmarkt spanischer Frühkartoffeln, hat die Mengen im Laufe der Zeit stark reduziert, was sowohl der fortschrittlichen Lagerungstechnik als auch aufstrebenden Kartoffelexportländern wie Ägypten geschuldet ist. Dennoch hat die spanische Frühkartoffel nach wie vor ihre Daseinsberechtigung im Exportgeschehen. Im vergangenen Jahr etwa hat sich Frankreich reichlich an der spanischen Ware bedient, was eher seltener der Fall ist. Abseits des deutschen Marktes hat die spanische Frühkartoffel auch in Ländern wie Belgien, Portugal, Skandinavien sowie Polen einen hohen Stellenwert", schlussfolgert Kolmhofer.

Weitere Informationen:
Georg Kolmhofer
SESUR Semilla y Exportación SLU
Mob: +34 647 625788
sesur@sesur.net
www.sesur.net