Mit der Auslieferung des ersten Schweizer Rhabarbers am 5. April wurde die neue Saison im Kanton Thurgau offiziell eingeläutet. "Witterungsbedingt starten wir rund zehn Tage später als im Vorjahr in die neue Saison. Vorerst gehen wir aber davon aus, dass wir eine annähernd gleiche Ernte wie im Vorjahr einfahren werden, auch wenn niederländischer Treibrhabarber seit letzter Woche wieder etwas günstiger zu haben ist, fragen die meisten Kunden, darunter auch der Detailhandel, ganz gezielt nach Schweizer Ware", so Pascal Egger, der gemeinsam mit seinem Vater und zwei Brüdern die Geschicke des Familienunternehmens leitet.
Der Rhabarber gilt als erster Frühlingsbote aus heimischem Freilandanbau, gefolgt von Kopf- und Eissalat, die voraussichtlich ab KW 17 erhältlich seien. Egger: "Wir erfreuen uns bislang optimaler Anbaubedingungen und mussten unsere Felder bereits zum Teil bewässern. Dies im Gegensatz zum sehr nassen Vorjahr." Aufgrund nasser Feldbedingungen sei insbesondere die Kartoffelernte in großen Teilen der Schweiz extrem herausfordernd gewesen. "Wir sind verglichen mit anderen Anbaugebieten glimpflich davongekommen und hatten insgesamt eine durchschnittliche Kartoffelernte. Somit wird uns bei den festkochenden Kartoffeln der Anschluss zur neuen Ernte gelingen, bei den Mehligkochenden wird es hingegen am Ende auslaufend sein."
© Egger Gemüsebau AGBlick auf den Firmenstandort der Firma Egger im Herzen des Kantons Thurgau. Im vergangenen Jahr feierte das Unternehmen seinen 35. Geburtstag.
Bei den Speisezwiebeln sind die Erträge 2024 vergleichsweise schwächer gewesen, fährt Egger fort. "Erste Anbieter haben die Lagerware bereits abverkauft, weshalb die Grenzen seit dem 1. April für Importe geöffnet sind. Auch unsere Vorräte werden voraussichtlich bis Monatsende geräumt sein. Bei den roten Zwiebeln waren wir bereits Anfang März fertig. In den vergangenen Jahren kam es mehrfach zu Ausfällen und Engpässen, grundsätzlich streben wir jedoch eine ganzjährige Versorgung mit Schweizer Zwiebeln an."
© Egger Gemüsebau AGEinblicke in die verschiedenen Sparten der Egger AG: Nebst LEH- und Gastrokunden werden ebenfalls zahlreiche Hofläden beliefert.
Das 1989 gegründete Familienunternehmen gilt als reiner Freilandgemüsebaubetrieb und widmet sich der Belieferung des Schweizer Lebensmitteleinzelhandels sowie von Gastrokunden. Neben den eigenen Freilandkulturen wird ebenfalls Gemüse - darunter auch Gewächshausware - von Berufskollegen bezogen und gehandelt. Egger: "Wir bieten nahezu die komplette Bandbreite an Freilandgemüse an und sehen sortimentsübergreifend ein gesundes Wachstum." Um der steigenden Nachfrage nach Schweizer Gemüse gerecht zu werden, wurden die Anbaukapazitäten allmählich ausgedehnt. "Flächen sind in unserer Region genügend vorhanden. Das ist für uns zwar positiv, da wir so entsprechend weiterwachsen können. Generell deutet diese Tendenz jedoch darauf hin, dass viele Landwirte den Betrieb aufgeben, was durchaus einen Strukturwandel zu grösseren Betrieben aufzeigt."
© Egger Gemüsebau AGDer Ernteauftakt beim regionalen Rhabarber bildet traditionell den Startschuss in die neue Freilandsaison. Die Preise liegen zu Saisonbeginn leicht über dem Niveau des Vorjahres.
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Pascal Egger
Egger Gemüsebau AG
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