In den vergangenen Wochen kursierten Gerüchte über mögliche neue Importzölle auf mexikanische Agrarprodukte als Folge der Spannungen zwischen Mexiko und den Vereinigten Staaten. Die mexikanische Avocado bleibt jedoch vorerst verschont. Dank der Vereinbarungen im Rahmen des T-MEC-Handelsabkommens (zwischen Mexiko, den USA und Kanada) kann die Avocado weiterhin ohne Importzölle auf den US-Markt gelangen.
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Armando López Orduña, Direktor des mexikanischen Avocado-Verbands Apeam, bestätigt dies. "Es gab in letzter Zeit einige Unruhen aufgrund von Aussagen in den Medien, aber es ist endlich klar, dass Avocados unter den Schutz des Vertrags fallen und daher nicht von den neuen Zöllen betroffen sind", sagt López Orduña.
Die Avocado ist eines der wichtigsten Exportprodukte Mexikos. Der mit Abstand größte Markt sind die Vereinigten Staaten. López Orduña sagt, dass der Sektor fast dreißig Jahre in die Stärkung dieser Marktposition investiert hat, beispielsweise durch die Verbesserung der Produktqualität, der Logistik und der Einhaltung von Vorschriften.
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Seiner Meinung nach ist es vor allem die gleichbleibende Qualität der mexikanischen Avocado, die die Nachfrage hochhält. "Wir konzentrieren uns weiterhin auf gute phytosanitäre Kontrollen, den richtigen Reifegrad bei der Ernte und eine sorgfältige Verarbeitung nach der Ernte. All das sorgt dafür, dass Käufer und Verbraucher weiterhin Vertrauen in unser Produkt haben", sagt er. Die Avocado ist zu einem festen Bestandteil der amerikanischen Küche geworden, was jedoch nicht bedeutet, dass sich der Sektor zurücklehnen und entspannen kann.
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Die offizielle Überprüfung des T-MEC-Abkommens ist für 2026 geplant, aber dieser Moment könnte früher kommen. Für Apeam wäre dies eine Gelegenheit, die Gespräche mit Regierungen und anderen Akteuren des Sektors wieder aufzunehmen. "Wir würden uns lieber zusammensetzen und unsere Zahlen und Argumente austauschen und zeigen, wie sehr beide Länder von dieser Handelsbeziehung profitieren", sagt López Orduña.
Er ist der Meinung, dass der bilaterale Handel mit Avocados für alle von Vorteil ist. "Die Avocado schafft nicht nur in Mexiko, sondern auch jenseits der Grenze einen Mehrwert – im Vertrieb und bei Dienstleistungen."
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Obwohl die USA zwischen 80 und 90 Prozent der mexikanischen Avocado-Exporte aufnehmen, setzt Apeam weiterhin aktiv auf Diversifizierung. Exporte werden bereits in Länder wie Japan, Kanada, Europa und Länder in Mittel- und Südamerika getätigt. Dennoch bleibt der US-Markt die treibende Kraft des Sektors.
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Die Gefahr neuer Importzölle scheint vorerst gebannt, aber López Orduña ist realistisch: "Jede Änderung der aktuellen Vereinbarungen hätte Auswirkungen. Wir können noch nicht sagen, wie groß diese Auswirkungen sein werden, aber es ist klar, dass sie sich auf die Nachfrage und unsere Wettbewerbsposition auswirken würden."
© APEAMWeitere Informationen:Ing. Armando López Orduña
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