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Bastian Wissel vom Frischezentrum Melzig in Aschaffenburg:

"Das Ostergeschäft werden wir noch vorwiegend mit italienischen Erdbeeren abdecken"

Auch im Frischezentrum Melzig ist der Frühling nun definitiv eingetreten. "In der KW 14 trafen die ersten deutschen Treibhauserdbeeren aus Mutterstadt ein, die uns aber zu relativ hohen Preisen offeriert wurden. Niederländische Treibhausware wurde zunächst für die Aktionen im inländischen LEH gebraucht und wird nun ab KW 15 vorwiegend nach Skandinavien exportiert. Hier werden im Vergleich zum deutschen Markt in der Regel bessere Preise erzielt. Hinsichtlich der aktuellen Blüte schätze ich mal, dass es zu Ostern noch keine flächendeckende Versorgung mit deutschen Freilanderdbeeren geben wird", berichtet Geschäftsführer Bastian Wissel auf Anfrage.

Momentan setzt das Großhandelsunternehmen hauptsächlich auf Erdbeeren italienischen Ursprungs. Auch das Ostergeschäft wird man noch mit italienischer Ware abdecken. Wissel: "Es hat zuletzt vermehrte Niederschläge in großen Teilen Italiens gegeben, die sich wiederum negativ auf die Qualität und Haltbarkeit der Ware ausgewirkt haben. Gravierender ist die Lage jedoch in Spanien, wo es aufgrund extremer Regenfälle im südlichen Anbaugebiet Huelva Ernteverluste um bis zu 50 Prozent gegeben hat. Dementsprechend sind die Angebotsmengen äußerst knapp und die Preise liegen um 10-15 Prozent über dem Niveau des Vorjahres."

© Frischezentrum Aschaffenburg Melzig GmbHMomentan sind beim Frischezentrum Melzig Erdbeeren aus drei verschiedenen Ursprungsländern vorzufinden. V.l.n.r. deutsche Treibhausware, italienische sowie spanische Erdbeeren.

Schwieriges erstes Quartal 2025
Insgesamt sei die derzeitige Stimmung im Großhandel eher verhalten, beobachtet der regional agierende Lieferant des Lebensmitteleinzelhandels und der Gastronomie. "Das erste Quartal war in beiden Bereichen sehr schwierig. 2024 hatten wir den Vorteil, dass Ostern Ende März fiel, was den Quartalumsatz entsprechend nach oben getrieben hat. In diesem Jahr fällt Ostern hingegen sehr spät, weshalb das Geschäft wesentlich später ins Rollen kommt. Dennoch stellen wir fest, dass das sonnige Wetter und die ersten Frühlingsboten neuen Schwung in den Handel bringen. Insofern geht die Tendenz bereits ab der ersten Aprilwoche steil bergauf."

Ausbau der Gastrosparte
Die Melzig GmbH entstand im Jahr 1949 und entwickelte sich im Laufe der Jahre zur Anlaufstelle für LEH und Gastronomie sowie sonstige Großhandelskunden. Im Zuge der Corona-Pandemie und damit einhergehenden Gastroschließung rückte die Belieferung inhabergeführter LEH-Märkte immer prägnanter in den Vordergrund, sodass aktuell rund 60 Prozent des Gesamtumsatzes auf diese Sparte entfallen. "Wir sind bestrebt, unsere Gastrosparte wieder auszubauen, zum einen wegen der Risikostreuung, zum anderen aber auch wegen der Margen. Letzterer Faktor ist aufgrund der Mautverdoppelung und gestiegener Personalkosten umso wichtiger geworden. Gleichzeitig stellen wir fest, dass sich das Verbraucherverhalten in Deutschland innerhalb von wenigen Jahren massiv geändert hat. Dies zwingt die führenden LEH-Ketten dazu, immer mehr Preiseinstieg- statt Premiumware anzubieten. Sowohl der Regalplatz als auch die Wertschätzung für letztere Kategorie, seit jeher unsere Kernkompetenz, wird somit tendenziell geringer."

© Frischezentrum Aschaffenburg Melzig GmbHLinks: Geschäftsführer Bastian Wissel zeigt Premium-Avocados.
Rechts: Ein Lagerarbeiter führt Qualitätskontrollen mit einem Tablet aus

Digitalisierung zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit
Ein weiterer Schwerpunkt des Unternehmens bildet die Digitalisierung. Bereits vor Corona wurde ein erster Prototyp eines Webshops gelauncht, mittlerweile setzt man in sämtlichen Bereichen des Vertriebs auf die zeitgemäße Software aus dem Hause Orderlion. "Etwa ein Drittel unserer Kunden kauft bereits digital ein, diesen Anteil wollen wir in den kommenden Jahren auf 50 Prozent steigern. Uns war es sehr wichtig, die Auftragsverarbeitung im Vertriebsinnendienst zu senken und somit Arbeitszeit und -kosten zu sparen. Ein weiterer Beweggrund war die Steigerung der Effizienz: Man verzichtet auf unnötigen Papierkram wie Lieferscheine und dergleichen. Es wird nun auch einmal wöchentlich eine Pushnachricht statt eines Angebotsfax, wie vielerorts noch gängig ist, verschickt. Insofern funktioniert das Verfahren einwandfrei. Unser nächstes Ziel ist es, mittelfristig auch die Einkaufseite unseres Unternehmens entsprechend zu digitalisieren", verrät Wissel abschließend.

Weitere Informationen:
Bastian Wissel
Frischezentrum Melzig
Magnolienweg 46,
63741 Aschaffenburg
Tel: 0 60 21 / 150 87 – 0
Fax: 0 60 21 / 150 87 – 10
info@melzig-gmbh.de
www.melzig-gmbh.de