Südafrikanische Abladungen dominierten den Birnenmarkt, allen voran Williams Christ, Cheeky, Rosemarie und Packham`s Triumph. Waren zu dieser Zeit im letzten Jahr noch Abate Fetel von ebenda die dominierende Sorte, taucht sie in diesem Jahr noch sporadisch in Kleinstmengen auf. Insgesamt schwand das Interesse an südafrikanischen Williams Christ mit fortschreitender Reife, auch die Verfügbarkeit schränkte sich laut BLE durch den direkten Absatz in den LEH zunehmend ein. Italienische und chilenische Abate Fetel, türkische Santa Maria und Devici, sowie niederländische Xenia und Conference ergänzten mit stetigen Mengen.
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Generell intensivierten sich jetzt die Importe aus Südafrika, Chile und Argentinien spürbar, zugleich schrumpften die verbliebenen europäischen Erzeugnisse weiter zusammen. Die Übersee-Erzeugnisse generierten mit ihren günstigeren Tarifen größeres Interesse und so mussten die Versender aus Italien und der Türkei ihre strammen Forderungen der Aktualität anpassen. In München behalfen sich einige italienische Lieferanten unter dieser Entwicklung insoweit, als dass sie Importware in ihre klassischen Holzflachsteigen konfektionierten. Neu in Frankfurt waren niederländische lose 60/70 mm Cepuna, die auch unter dem Markennamen Migo® (Conference x Doyenne d'Hiver) gehandelt werden. Auch auf die in 4 kg-Steige gepackte spanische Passe Crassane konnte zugegriffen werden.
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Äpfel
Einheimische Artikel dominierten das Geschehen auf den Märkten. Elstar bildete die Basis des aktuellen Sortiments auf den Großmärkten. Während im Allgemeinen die Clubsorten wie Pink Lady, Jazz und Honeycrunch an Bedeutung gewannen, fiel die Verfügbarkeit von einheimischen Boskoop dieses Jahr deutlich kleiner aus.
Tafeltrauben
Abladungen aus Südafrika weiteten sich aus und dominierten augenscheinlich die Szenerie. Neben hellen, kernlosen Varietäten wurden vor allem rote Crimson Seedless umgeschlagen. Chilenische, peruanische Chargen komplettierten mit vergleichsweise geringen Mengen das Angebot. Indische Zufuhren spielten in diesem Jahr kaum eine Rolle.
Erdbeeren
Das freundliche und sonnige Wetter trug im Allgemeinen sowohl zu einer gestiegenen Kauflust als auch zu einer höheren Verfügbarkeit von Erdbeeren bei. Insbesondere mit den Anlieferungen aus den Glashäusern in den Niederlanden stieg das Erntevolumen an Sensation, Lady Emma und Malling, für die zwischen 2,80 EUR und 3,80 EUR je 500 g bezahlt werden mussten.
Zitronen
Spanische Zufuhren dominierten augenscheinlich das Geschehen. Abladungen aus der Türkei, Italien und Griechenland trafen längst nicht auf allen Märkten ein und hatten nur ergänzenden Charakter. Die Geschäfte verliefen unisono recht ruhig.
Bananen
Die Geschäfte verliefen trotz saisonbedingt begrenzter Aufnahme meist kontinuierlich und örtlich auch zufriedenstellend. In Hamburg und Frankfurt erhöhte sich der Umschlag aus den Reifekammern insbesondere zum Wochenende hin.
Blumenkohl
Französische Anlieferungen teilten sich mit nicht mehr so souveränen und mancherorts frischen italienischen die Vermarktung. Ergänzend beteiligten sich spanische Offerten, die insbesondere in Hamburg mit Kursabschlägen zu kämpfen hatten. Belgische und einheimische Exemplare starteten punktuell mit in die Vermarktung.
Salate
Bei Bunten Salaten dehnte sich die Präsenz der inländischen und belgischen Produkte merklich aus, Varietäten aus Frankreich und Italien befanden sich dagegen örtlich vor ihrem Saisonabschluss und reduzierten entsprechend die Zufuhren. Spanische Zufuhren dominierten den Sektor der Eissalate, die meist zwischen 10 und 13 EUR kosteten.
Gurken
Das Sortiment der Schlangengurken setzte sich aus niederländischen, belgischen und einheimischen Offerten zusammen. Spanien war nur noch in Frankfurt mit großen 400/500-Gramm-Kalibern vertreten, die sich nur über den Preis platzieren ließen. Die Woche verlief mit bedarfsgerechten Verfügbarkeiten ohne große Schwankungen.
Tomaten
Rispenware stammte hauptsächlich aus den Niederlanden, Belgien und Spanien. Bei den Runden Tomaten dominierte jetzt die Türkei deutlich vor Marokko und Spanien. Bei Kirschtomaten dominierten niederländische und italienische Früchte. Die Umstellung von spanischer auf niederländische und belgische Ware war in vollem Gange.
Gemüsepaprika
Die noch vorherrschenden spanischen Anlieferungen schränkten sich spürbar ein, örtlich auch recht deutlich. Niederländische und belgische Abladungen konnten die entstandene Lücke in der Regel füllen. Türkische Dolma Varianten waren nach dem Ende vom Ramadan etwas verstärkt verfügbar, ließen sich aber in Hamburg oft nur mit Preisreduzierungen unterbringen.
Spargel
Der Angebotsschwerpunkt verlagerte sich im Großmarkt nun deutlich auf die regionalen Erzeugnisse. Mit zunehmender Verfügbarkeit gingen die noch hohen Preise sukzessive und spürbar zurück. Dennoch liegen die Preise aller Farben und Herkünfte noch deutlich über dem Niveau der Vorjahre.
Quelle: BLE