Das Marktgeschehen mit den bisherigen inländischen Lagersorten zeichnete sich durch eine hohe Kontinuität aus. Freundliches Wetter und das Einsetzen der hiesigen Spargelernte brachten über alle Angebote hinweg Umsatzimpulse. Bei den Speisefrühkartoffeln sorgte die Spargelsaison selbstredend für mehr Schwung: Da sich der Abverkauf punktuell spürbar beschleunigte, die ausländische Frühware aber noch nicht in aller Breite verfügbar war, konnten die Händler in Frankfurt und München punktuell ihre bisherigen Forderungen moderat bis deutlich erhöhen. Sonst blieben die Bewertungen laut BLE aber weitestgehend konstant.
Marokkanische Chargen wurden aufgrund ihres attraktiven Preises häufiger gesucht.
Niedersachsen:
Die Landwirte waren in der vergangenen Woche mit Feldarbeiten beschäftigt. Die Warenverfügbarkeit an Kartoffeln war weiterhin gegeben, so der BVNON.
Rheinland-Pfalz:
Wenig Bewegung am Kartoffelmarkt, neben deutschen Speisekartoffeln verbreitert sich das Angebot an französischer Ware über alle Preisklassen. Mit dem ersten Spargelangebot steigt die Nachfrage nach Frühkartoffeln. Hier überwiegen ägyptische Herkünfte, aber auch zyprische Ware ist zu finden. Direktvermarkter berichten von stetigem Geschäft und langsam schwindenden Lagervorräten.
NRW:
Die Speisekartoffelnachfrage im LEH wird als stetig auf ruhigem Niveau beschrieben. Zusätzliche Nachfrageimpulse werden durch das anlaufende Ostergeschäft erwartet. Am Industriekartoffelmarkt sorgen die Zollentscheidungen von US-Präsident Donald Trump für Verunsicherung.
Schleswig-Holstein:
Die Erzeugerpreise bei Absatz an den Großhandel blieben auch zuletzt unverändert. Es wird von einem ausreichenden Angebot aus der letzten Ernte berichtet, auch wenn durch die Lagerdauer die Absortierungen zunehmen. Auch die Qualitätsunterschiede nehmen zu, sodass immer weniger Partien zur höheren Preisspanne abgenommen werden. Die anlaufende Spargelsaison sorgt für steigende Umsätze mit (ägyptischen) Frühkartoffeln. Diese werden mit etwa 80 EUR/dt frei Packbetriebe gehandelt. Richtung Ostern werden einige Ketten auf Frühware umgestellt. Auf den Feldern laufen die Auspflanzungen; mittlerweile auch mit späten Sorten. Damit versucht man, die restliche Feuchtigkeit in den Böden zu nutzen, bevor die Bedingungen noch schlechter werden. Die Bestände unter Folie schieben die Blätter. Vereinzelt wird Frostberegung eingesetzt, um das Kraut zu schützen.
Sachsen:
In Sachsen hat es im Vergleich zur Vorwoche keine Preisveränderungen gegeben.
Bremen:
Noch ist sie relativ weit weg von Bremen, die gefürchtete Schilf-Glasflügelzikade. Eine flächendeckende Beobachtung im vergangenen Jahr machte gerade mal die Funde dreier Einzeltiere aktenkundig – in den niedersächsischen Landkreisen Helmstedt und Goslar. Dennoch hat die Ausbreitung der Insekten aus den südlichen und östlichen Teilen Deutschlands jüngst die Agrarministerkonferenz beschäftigt. "Für die Bremer Landwirtschaft und den Gartenbau wird die Gefahr eines Befalls zunächst als relativ gering eingeschätzt, da der gewerbliche Kartoffel- und Zuckerrübenanbau in Bremen keine Rolle spielt", bekundet das Gesundheitsressort.