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Wenig Sorgen um Frostschäden in Belgien und den Niederlanden

In den Nächten von Sonntag auf Montag und von Montag auf Dienstag hielten die Obstproduzenten in Flandern und den Niederlanden für einen Moment den Atem an. Aufgrund der eisigen Temperaturen mussten die Wecker sehr früh gestellt werden, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Die Temperaturen waren nicht schockierend niedrig, aber anscheinend immer noch niedrig genug, um besondere Aufmerksamkeit zu erfordern. "In Belgien und den Niederlanden war es jedoch nicht sehr spektakulär", erklärt Tony Derwael von Bel'Export. "Man musste zwar aufpassen, aber die Heizer schienen geholfen zu haben, und wir selbst haben die Windmaschinen, die uns helfen können, ein paar Grad zu gewinnen."

© Patrice88 | DreamstimeTraditionell sieht man die Bilder von den Heizöfen, sobald im Frühjahr die ersten Anzeichen von Frost auftreten. "Jedes Jahr gibt es ein paar Nächte, in denen die Temperaturen auf den Gefrierpunkt sinken", sagt Gunter Roes von Appelen Roes beim belgischen öffentlich-rechtlichen Rundfunk VRT. "Jetzt gab es nur leichten Frost und wir müssen wachsam sein. Wenn es -3 oder -4 °C werden, dann heißt es: Alle Mann an Deck. Das kann manchmal sehr schnell gehen. Wir behalten alle möglichen Wetterberichte im Auge. Manchmal kann es plötzlich unter null Grad fallen. Wir haben auch Temperaturalarme im Obstgarten. Wir müssen also hellwach sein und sofort reagieren." Beim Erzeuger in Oud-Turnhout blühen hauptsächlich Kirschbäume. "Wir haben die älteren Bäume mit einer Art Folie abgedeckt, wodurch wir ein paar Grad gewinnen können. Sie schützt auch vor Regen und Vögeln. Die jungen Bäume haben diese Abdeckung noch nicht. Wir haben Heizöfen dazwischen gestellt." Und das mit Erfolg, wie es scheint, denn es gab kaum Schäden.

Bei Äpfeln und Birnen wird neben der Windmaschine wie bei der Familie Derwael auch die Beregnung gewählt. So auch bei Wim Bijl von Bijl's Fruit. "Wir haben am Montag berieselt, als die Temperatur auf 1,6 Grad unter null sank", sagte er. Auch im Fruit Research Centre (FRC) Randwijk wurden in diesen Nächten die Blüten der Apfelbäume mit einer neuen, wassersparenden Beregnungstechnik geschützt, schreibt AD. Anstelle des üblichen Besprühens wurde nun ein Sprühverfahren angewandt, das 30 Prozent weniger Wasser verbraucht. Die Technik erzeugt eine Eisschicht um die Blüte und verhindert so, dass sie erfriert. Obwohl das System teurer ist als das herkömmliche Berieseln und sich noch nicht für den kommerziellen Obstanbau eignet, bietet es Vorteile für die Zukunft, vor allem in Bezug auf die Wassereinsparung, so die Forscher. Die Blüten im Testgarten haben den Nachtfrost ohne Schaden überstanden.

Frost scheint bereits überstanden
Vor allem in Belgien und den Niederlanden scheint dies der allgemeine Trend zu sein, wie Tony betont. "Wir mussten ein paar Nächte lang aufpassen, aber gestern war der Frost sowieso vorbei, und jetzt steuern wir in den nächsten Tagen wieder auf Temperaturen von 20 bis 25 Grad zu. Dann kann es mit dem Kernobst auf einmal auch wieder schnell vorangehen. Das könnte bedeuten, dass wir vielleicht doch kein allzu spätes Jahr bekommen, wie zunächst gedacht. Es könnte recht normal werden. Man sagt immer, dass Birnen ab der Blüte 130 Tage am Baum hängen sollten, was bedeuten würde, dass wir Anfang September ernten können. Das wäre auch ein normaler Zeitpunkt, verglichen mit Mitte August im vergangenen Jahr, was sehr früh war."

Auch mit der Situation in der laufenden Saison ist der Händler zufrieden. "Diese Saison scheint bei Birnen ohnehin sehr gut zu enden. Die Preise sind in den vergangenen Monaten gut gestiegen, und wir erwarten kaum Probleme mit den Restbeständen. Außerdem sehen wir die gleiche Situation bei Äpfeln, wo die Preise immer besser werden, je mehr wir uns dem Ende der Saison nähern. Die Nachfrage ist nach wie vor gut, sodass ich davon ausgehe, dass wir positiv in die letzten Monate gehen werden". In der Tat zeigt sich der Händler bereits jetzt zuversichtlich für eine gute neue Saison. "Die Bäume sind in guter Verfassung und sie haben starke Knospen. Wenn wir also von Frostschäden verschont bleiben, sehe ich eine sehr gute Ernte vor uns, bei der wir uns noch ins Zeug legen müssen, um alles loszuwerden. Aber es könnte noch einen Monat lang frieren, wir sollten also immer unter Vorbehalt sprechen."

Große Frostschäden in Osteuropa
Während in Belgien und den Niederlanden wenig Grund zur Sorge besteht, sieht Tony in Osteuropa größere Herausforderungen. "Dort ist von vielen Frostschäden an frühem Steinobst die Rede. Pflaumen, Kirschen, Aprikosen, insbesondere die frühen Sorten. Hier in Moldau und den umliegenden Ländern spricht man beispielsweise von 50 bis 80 Prozent Frostschäden. Das könnte dort zu Problemen führen. Wir sollten das nicht überbewerten, aber man muss ehrlich sein, denn ich bin mir sicher, dass es aufgrund der eisigen Temperaturen durchaus einige Befürchtungen gibt."

Weitere Informationen:
Tony Derwael
Bel'Export
Neremstraat 2
3840 Borgloon, Belgien
Tel +32 12 440 551
belexport@belexport.com
www.belexport.com