Der Startschuss der Wassermelonensaison in der nördlichen Hemisphäre ist gefallen. Auch bei der Fresh & Cash GmbH in Wuppertal werden nun die ersten Chargen aus Mauretanien verladen. "Wir bekommen nun einen LKW die Woche und starten im Vergleich zum Vorjahr schon um einige Wochen früher in die neue Saison. Normalerweise kommt die Saison erst ab April richtig in Schwung", so Inhaber Cevdet Cavusoglu. Erste Ankünfte aus Marokko erwartet er auch in diesem Jahr im April.
Kernhaltige Wassermelonen aus Mauretanien im Wareneingang der Fresh & Cash GmbH
Die frühe Ware aus dem nordafrikanischen Land zeuge Cavusoglu zufolge von guter Qualität. "Die Ware ist schön dick und bringt ein
Stückgewicht von etwa zehn bis zwölf Kilo auf die Waage. Auch geschmacklich steht Mauretanien der marokkanischen Ware in nichts nach, denn grundsätzlich werden in beiden Ländern die gleichen Sorten angebaut. Vor allem im frühen Bereich haben die mauretanischen Wassermelonen schon ein interessantes Zukunftspotenzial."
Preislich liegt die Ware bei etwa 1,20-1,30/kg im Verkauf bei einer überschaubaren Nachfrage, fährt Cavusoglu fort. "Vor gut einer Woche lagen wir noch bei 1,70-1,80 Euro/kg, der Bedarf ist jetzt im frühen Bereich doch ziemlich gering. Wir verkaufen die kernhaltige Ware vorrangig an türkische und arabische Supermärkte, die Gastronomie fragt hingegen vorwiegend nach kernlosen Melonen."
Inhaber Cevdet Cavusoglu beim Firmenbesuch von FreshPlaza im Oktober 2022
Normalerweise hätte man um die Jahreszeit auch Übersee-Melonen etwa aus Brasilien angeboten. "Es treffen nur sehr limitierte Mengen aus Brasilien auf den Markt, ob Wassermelonen oder sonstige Sorten. Die wenigen Mengen die es gibt, werden zusätzlich zu sehr hohen Preisen vermarktet. Umso besser ist es, dass wir nun mit Mauretanien eine gute und nähere Alternative gefunden haben."
Direktimport aus der Türkei kaum beeinträchtigt
Das Wuppertaler Unternehmen ist ebenfalls für seine Direktimporte aus der Türkei bekannt. Das Erdbeben in der Osttürkei habe sich kaum auf diesen Geschäftszweig ausgewirkt. "Wir bekommen nach wie vor mehrmals wöchentlich frische Tomaten und Spitzpaprika aus der Türkei. Das Gros unserer Ware kommt aus den Anbaugebieten Antalya und Mersin, die Osttürkei ist hingegen weniger von Bedeutung."
Bilder: Fresh & Cash GmbH
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Cevdet Cavusoglu
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