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Jonás Cano von PPO Services AG zur spanischen Beerensaison 22/23

"Entlang der gesamten Wertschöpfungskette hat man sehr viel Geld verloren"

Wochenlange Kälte gefolgt von anhaltender Hitze machten dem Beerenanbau in der spanischen Anbauregion Huelva dieses Jahr extrem zu schaffen. Infolge dessen konnten zum Teil nur sehr beschränkte Mengen ins Ausland exportiert werden, was alle Beteiligten der Lieferkette vor entsprechend große Herausforderungen stellte, so Jonás Cano, Ein- und Verkäufer beim international agierenden Fruchthandelsunternehmen PPO Services AG mit Sitz in der Schweiz.


Erdbeeren als Hydrokultur in Huelva

Ende Januar/Anfang Februar gab es eine erste Kaltfront auf der iberischen Halbinsel. Die Temperaturen lagen dabei über mehrere Tage zwischen 0 und 3 Grad, während sie sich normalweise zwischen 10 und 20 Grad bewegen, schildert Cano rückblickend. "Das sind sehr tiefe und ungewöhnliche Wetterbedingungen, die schlussendlich auch dazu führten, dass wir die Aktionen im LEH zum Teil nicht mit spanischer Ware bestücken konnten. Ich bin bereits seit 17 Jahren im Geschäft tätig und habe noch nie erlebt, dass Erdbeeren zum Saisonbeginn in solchen limitierten Mengen zur Verfügung standen. Auch bei Himbeeren war die Warenverfügbarkeit ein reines Desaster. Wir haben uns unter anderem in Griechenland an ergänzenden Importen bedienen müssen. Die spanische Ware, die auf den Markt traf, wurde zu massiv höheren Preisen von bis zu 40 bis 50 Prozent über Vorjahresniveau beschafft. Dementsprechend hat man nicht nur seitens der Importeure, sondern entlang der gesamten Wertschöpfungskette sehr viel Geld verloren."


Links: Mitarbeiter von PPO Services erkundigen sich vor Ort über den Anbau. Rechts: Brombeeren in Schalen.

Von einer Erholung des Marktgeschehens sei kaum die Rede gewesen, so Cano, denn nach einer etwas wärmeren Phase folgte Mitte März eine zweite Kaltfront. "Die Situation war etwa gleich wie während der ersten Kältewelle mit circa zehn Tagen anhaltend tiefen Temperaturen, wonach die Preise wieder brutal nach oben kletterten. Wir haben früh morgens bis spät abends gearbeitet, um uns Ware zu organisieren." Das Tief war aber keineswegs überwunden, im Gegenteil: Es ging von einem Extrem ins andere, fährt Cano fort. "April und Mai wurden durch extreme Hitze geprägt. Anfang April gab es in großen Teilen Spaniens bereits Temperaturen über 30 Grad, weshalb die Ware extrem schnell herangewachsen ist. Dies hat nicht nur zu einer üppigen Warenversorgung geführt, sondern auch zu erheblichen Qualitätsproblemen. Sämtliche Beerenkulturen haben schlussendlich gelitten, insbesondere die Himbeeren."


Links: Gelegte Erdbeeren Extra aus Huelva. Rechts: Einblick in den geschützten Beerenanbau

Lesen Sie den vollständigen Artikel im Messeheft 'Primeur' im Rahmen der Fruit Attraction.

Bilder: PPO Services AG

Weitere Informationen:
Jonás Cano
PPO Services AG
Herrenmattstrasse 2
CH-4658 Daeniken
Tel: +41 62 207 54 34
[email protected]
www.ppo.ch