In Prekmurje, einer Region im Nordosten Sloweniens, wird der größte Gewächshauskomplex des Landes entstehen. Die Investition beläuft sich auf 80 Millionen Euro. Der Anbau wird im Jahr 2026 beginnen. Das Projekt GreenGardens wurde am 27. Juni in Dobrovnik vorgestellt, wo auf einer Fläche von 22 Hektar mit Hilfe erneuerbarer Energien Gemüse angebaut werden soll.
Die Partner Matej Bandelj und Gregor Počivavšek sind überzeugt, dass das High-Tech-Projekt den Selbstversorgungsgrad Sloweniens bei bestimmten Gemüsesorten um zehn Prozent erhöhen könnte. Sie planen, auf etwa fünf Hektar Salat anzubauen. Die restlichen zehn Hektar Nettoanbaufläche werden interessierten Landwirten angeboten.
"Da das Gemüse in einer kontrollierten Umgebung mit optimalen Bedingungen in Bezug auf Wärme, Feuchtigkeit, Licht und Nährstoffe angebaut wird, kann es das ganze Jahr über geerntet werden", sagt Bandelj. Es wird ein Maximum an erneuerbaren Energiequellen wie Erdwärme und Solarenergie genutzt werden.
Die Anlage wird auch Regenwasserspeicher, Kühlräume, Maschinenräume und andere technische Bereiche beherbergen. Die zweisprachige Gemeinde an der ungarischen Grenze, die bereits die Gewächshäuser des Orchideenproduzenten Ocean Orchids beherbergt, begrüßt die Investition und die Nachricht, dass dadurch schätzungsweise zwischen 100 und 150 Arbeitsplätze geschaffen werden.
Laut Forbes Slovenija sind drei Partner an dem Projekt beteiligt: neben Matej Bandelj und Gregor Počivavšek auch Boštjan Bandlej, einer der reichsten Slowenen und Direktor von Belektron, einem etablierten Handelsunternehmen, das sich hauptsächlich auf Kohlenstoffemissionsrechte konzentriert. Offizielle Statistiken schätzen den Selbstversorgungsgrad im Salatanbau auf 25 Prozent im Jahr 2023, eine Zahl, die auf 53 Prozent steigen könnte.
Quelle: ICE LUBIANA / The Slovenia Times