"Gurken sind derzeit der größte preisliche Sonderfall", sagt Robert van Ooijen von Van Ooijen Groenten en Fruit. Er kauft täglich morgens auf den Versteigerungen von BelOrta, REO und Hoogstraten für Kunden auf dem niederländischen Markt. "Obwohl das Angebot gar nicht mal so schlecht ist, sind die Gurken seit anderthalb Wochen extrem teuer", sagte er. Am Dienstag wurden die 35'er und 40'er um die 85 Cent verkauft, nur die 30'er hinkten etwas hinterher. Aber auch die Schlangengurken werden immer noch über dem Euro versteigert, das ist für die Jahreszeit eine Menge Geld."
"Der Preis für rote Paprika ist am Dienstag auf 1,15 EUR zurückgegangen, aber die gelben (1,60 - 1,70 EUR) und vor allem die grünen (1,85 - 2 EUR) bringen sehr gute Preise. Die Grünen haben sich die ganze Saison über sehr gut entwickelt", stellt Robert fest. "Die Tomatenpreise waren die ganze Saison über nicht übermäßig hoch. Am Dienstag lag der Preis für Fleischtomaten bei etwa 65 Cent pro Kilo, das ist etwas mehr als in den vergangenen Wochen. Auch die Preise für Strauchtomaten sind nicht schockierend. Allerdings sieht man oft, dass die Preise im August ein wenig steigen. Das haben wir auch am Dienstag bei den Auberginen gesehen, die alle über den Euro gestiegen sind."
"Salat ist jetzt etwas teurer, aber er war lange Zeit billig. Während der gesamten Sommersaison scheint es ein bisschen zu viel davon gegeben zu haben. Anfang Juli gab es einen kurzen Preisanstieg, aber der hat sich nicht gehalten. Der Preis für den Lollo Bionda liegt bei 20 Cent, aber wenn es hart auf hart kommt, reichen auch 15 Cent aus. Roter und grüner Eichblattsalat sind etwas teurer, aber es handelt sich um etwas kleinere Produkte, die auch in geringeren Mengen angeboten werden. Der Preis von Romaine-Salat ist immer etwas günstiger als die alternativen Sorten. Außerdem sehen wir hohe Preise für Feldsalat. Ich vermute, dass in Ländern wie Italien und Frankreich die Verfügbarkeit geringer ist, sodass die Leute in Belgien landen."
Aus der Mode
Neben Gewächshausgemüse konzentriert sich Robert auf den Einkauf von Erdbeeren und anderen Beerenfrüchten. "Bei Erdbeeren sehen wir derzeit ein normales Angebot. Die besten Erdbeeren wurden am Dienstag für 2,25 - 2,30 EUR verkauft, aber das Erdbeerangebot ist derzeit eine bunte Mischung aus Freiland, überdachtem Anbau und Gewächshaus. Man sieht, dass die Erdbeeren etwas aus der Mode geraten. Ich fand die Himbeeren allerdings schon wieder recht günstig."
Die belgische Kirschsaison ist bereits zu Ende, aber sie war kein uneingeschränkter Erfolg, wie Robert meint. "Viele Kirschen sind im Frühjahr kaputtgegangen. Infolgedessen waren nur wenige Kirschen verfügbar und sie waren auch noch sündhaft teuer. Im Laufe der Jahre gibt es immer weniger belgische Kirschen. Es ist natürlich eine kurze und arbeitsintensive Ernte, an die sich immer weniger Erzeuger wagen. Wir haben daher in diesem Jahr nur wenige Kirschen gekauft."
Insgesamt signalisiert Robert, dass der Verkauf an der Versteigerungsuhr unregelmäßiger wird. "Früher sprangen die Leute mit ein, zwei Cent, heute geht es per zehn Cent." Robert zufolge sind die belgischen Versteigerungen bei den niederländischen Käufern nach wie vor sehr beliebt. "Für die Preisgestaltung sind die belgischen Versteigerungen auf dem westeuropäischen Markt entscheidend. Unsere Stärke ist, dass wir vor Ort präsent sind und mit einer zusätzlichen Qualitätskontrolle sicherstellen können, dass alles perfekt an die Kunden geht."
Weitere Informationen:
Robert van Ooijen
Obst- und Gemüseimport van Ooijen B.V.
Linnenstraat 3
2988 XL Ridderkerk, Niederlande
Versteigerung: +3215565531
Mobil: +31651545998
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