Bei Tolpoort Vegetables endete die niederländische Brokkoli-Saison in der vergangenen Woche. Beim Blumenkohl hat die Genossenschaft für die nächsten vierzehn Tage noch etwas verfügbar. "Aber das sind keine nennenswerten Mengen mehr. Alle Einzelhändler haben bereits auf spanische Produktverträge umgestellt", sagt Danny Duijs.
Nach Angaben des Verkäufers war es preislich eine recht stabile Saison für die beiden Gemüsearten. "Nur das Ende der Saison war nicht so gut. Vor allem der Preis für Blumenkohl ist in den zurückliegenden vier Wochen unter Druck geraten, weil in Frankreich so viel Ware vom Feld kommt. Außerdem hat Spanien jetzt auch genug Ware." Das nasse Frühjahr führte zu Problemen bei der Blumenkohlaussaat, aber nicht zu Qualitätsproblemen. "Wir hatten richtig guten Blumenkohl und kaum Reklamationen", sagt Danny.
Laut seines Kollegen Max van Ooijen, der für den Brokkoli-Verkauf zuständig ist, war vor allem die Anpflanzung bei diesem Produkt ein Problem. "Außerdem hatten wir beim Brokkoli mehr Blattlausdruck als in anderen Jahren. Dieser war ziemlich hartnäckig, da die Blattläuse bis zur Rose reichten. Infolgedessen mussten wir auch hier einige Produkte aussortieren. Außerdem hatten die Erzeuger dieses Jahr sowohl bei Brokkoli als auch bei Blumenkohl unter Wildschäden zu leiden."
Was die Vermarktung betrifft, sieht Max im Sommer eine steigende Nachfrage aus Spanien nach niederländischem Brokkoli. "Wegen der Hitze suchen die Spanier mehr nach Brokkoli aus anderen Ländern, und wir konnten gute Mengen dorthin schicken. Für Blumenkohl trifft dies in geringerem Maße zu. Im Gegensatz dazu war der Markt im Vereinigten Königreich aufgrund der ausreichenden Verfügbarkeit lokaler Produkte sehr begrenzt."
"Die Herausforderungen für die Erzeuger sind jedoch nach wie vor groß. Man denke nur an die Abschaffung von Movento, was die Zukunft der Brokkolierzeuger wirklich unsicher macht. Wenn dann noch die enormen Kostensteigerungen für Land und Arbeit hinzukommen, dann müssen die Supermärkte wirklich verstehen, dass der Preis steigen muss", betont Max.
Unterdessen hat die spanische Blumenkohlsaison bei Tolpoort Vegetables bereits begonnen. "Unser Produzent Laan baut in der Nähe von Sevilla Blumenkohl in großem Stil an. Die Aussichten sind gut. Im Anbaugebiet hat es etwas geregnet, aber nicht extrem viel, und der Blumenkohl wächst zufriedenstellend. So können wir auch in den Wintermonaten eine stabile und zuverlässige Versorgung gewährleisten."
Weitere Informationen:
Tolpoort Vegetables
Tolweg 7
1616 AT Hoogkarspel, Niederlande
Tel: +31 (0)228 565781
[email protected]
www.tolpoort.com